Unterschichten-TV

Unser aller Lieblingsbildungssender hat ein neues TV- Format gehatched. Die Farm überrascht vor allem im Zeitalter vom Gesichtsbuch und Farmville mit einer innovativen Reality-Show: Man nehme 12 bildungsferne, leicht gestörte Kandidaten (liebevoll auch als P.A.C.K. bezeichnet), die gerade sowieso nichts besseres vorhatten, außer ihren Hartz IV-Wohlstand zu zelebrieren; diese setze man in Norwegen in und um verrottete Papphütten - ohne Elektrizität und sonstige Annehmlichkeiten des 21. oder gar des 20. Jahrhunderts - und lasse sie ihr Essen selbst erarbeiten. Wie sich halt so ein RTL-Redakteur ne Farm vorstellt. Wie immer wird es pro ausgestrahlte Sendung einer weniger, dem Himmel sei Dank, und am Ende kann es, auch wie immer *gähn*, nur einen geben. Denn nur einer kann Germany's next Topfarmer werden. Wir haben heute leider kein Foto für Euch.
Um dieses Supertalent zu ermitteln, werden die Teilnehmer am Ende jeder Folge menschenrechtswidrig von den blutrünstigen RTL-Redakteuren in ein Duell getrieben. In der vergangenen Folge: Melken. Die sonnige Schweinefußpflegerin Steffie trat gegen das Farmküken Sally an. Hauptsache einer weniger.
Zu hoffen bleibt noch, dass es bald ein Spin-Off mit der Heilerin Cornelia gibt, in welchem sie kranken Tieren ihre Energie schickt, um diese zu töten...ähm, zu heilen. Obwohl, dann steht bald der Anwalt von Uri Geller auf der Matte.